Oscar Wilde: „Bunbury oder Ernst sein ist wichtig“

4„Bunbury“ ist Oscar Wildes letztes und gilt als sein brillantestes Stück. Wilde-Kennern bleiben autobiographische Züge nicht verborgen. In der „trivialen Komödie für ernsthafte Leute“ nimmt er die englische Gesellschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts aufs Korn und hält nicht nur ihr einen Spiegel vor.

Trotz vieler Worte hat man sich oft nur wenig zu sagen. Häufig stehen die dargestellten Personen neben sich selbst, sind sich ihrer Gefühle und Werte nur scheinbar sicher, widersprüchlichen eigenen Wünschen und fremden Erwartungen ausgesetzt. „Bunbury“ ist ein Stück, in dem Zuschauer groteske Formen auch des heutigen menschlichen Miteinanders schmunzelnd wieder erkennen können.

Was ist wirklicher – Schein oder Sein? Führt die Lüge oder die Wahrheit ans Ziel? Finden Cecily und Gwendolyn ihre Traummänner? Und wie bedeutsam ist Ernst?

„Bunbury“ bietet vor Witz sprühende Dialoge, vornehm spöttische Bemerkungen und vermeintlich kluge Sprüche, hinter denen manchmal eher Arroganz als Klugheit hervorschaut.

Mitwirkende

Andre Büttemeier (Algernon), Ernst J. Klinke (Jack), Gabi Szesny (Gwendolyn), Ruth Gerks (Cecily), Anne Haßmann (Lady Bracknell), Renate Wollenberg (Miss Prism), Carsten Kosgalwies (Chasuble, Lane), Uwe Jessen (Merriman)

Ulrike Laubinger (Bühnenbild), Katharina Büttemeier-Wall (Maske), Ernst J. Klinke (Öffentlichkeitsarbeit), Sylvia Niebur, Jan Paul Klinke (Design), Christian Fissenebert (Regie)

Kooperationspartner: Sören Laubner und Team (Licht- und Tontechnik)

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