„Unter dem Milchwald“ von Dylan Thomas

3„Unsre Stadt, die hier unterm Milchwald ruht,
die ist nicht ganz schlecht, und auch nicht ganz gut.
Und Du, o Herr, ich weiß, bist der Erste,
der es leicht für uns macht, und nicht prüft uns aufs Schwerste.“

Mit „Unter dem Milchwald“ setzt die Theatergruppe triBühne ein Spiel für Stimmen von Dylan Thomas in der Nachdichtung von Erich Fried in Szene. Als Hörspiel wurde es 1954 mit dem Prix Italia ausgezeichnet.

Lebendig wird ein Tageslauf in einer kleinen Fantasiestadt an der walisischen Küste. Skurrile Figuren, absurde Ereignisse, Banalitäten, große und kleine Gefühle ziehen in einer Reihe von Szenen vorüber. Caitlin Thomas, die Witwe des Autors, feiert „Auferstehung“ und führt kommentierend durch diesen „Nebenarm des dahinströmenden Lebens“, die gleichsam Fiktion gewordenen walisische Welt ihres Mannes.

Dylan Thomas, der walisische Trinkerpoet, ist berühmt geworden mit Gedichten, Essays, autobiografischen Erzählungen – und eben mit dem Spiel für Stimmen „Unter dem Milchwald“, an dem er 20 Jahre gefeilt hat.

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